Betriebswirtschaftslehre des Handels by Klaus Barth

By Klaus Barth

Das vorliegende Buch ist aus meinen an den UniversiUiten Koln und Marburg gehal tenen Lehrveranstaltungen hervorgegangen. Dabei conflict die Leitidee pragend, die Handelsbetriebslehre, ebenso wie die ubrigen Wirtschaftszweiglehren, als eine wirt schaftszweigspezifische Konkretisierung der Aligemeinen Betriebswirtschaftslehre anzusehen. Damit wird eine verengende, nur auf die Absatzfunktion des Handels betriebes gerichtete Betrachtungsweise, wie sie in der Regel in Publikationen zum Handelsmarketing zum Ausdruck kommt, ausgeweitet und folglich die komplexe Aufgabenstellung fUr die UnternehmungsfUhrung im Handel als wesentlicher Struk turierungsansatz gewahlt. Urn auch dem Anfanger die fUr das Studium des Handels notwendigen Grundeinsich ten zu vermitteln, wird das Buch in einen explikativen und instrumentellen inform geglie dert. 1m explikativen Teil erfolgt eine Einordnung des Handels und seiner Institutionen unter wirtschaftlichen und wissenschaftssystematischen Aspekten. Mit Hilfe des funktionenorientierten Forschungsansatzes werden Funktionenwandel und 6kono misierung, der Zusammenhang zwischen Handelsfunktionen und marktpolitischen InstrumenteD sowie die Handelsfunktionen als Aktionsrahmen der Betriebstypen innovation beharrdelt. Es folgen die Faktoren handelsbetrieblicher Leistungserstellung sowie eine Erlaute rung der Vielfalt von Betriebsformen und Betriebstypen im Handel. Der instrumentelle Teil ist dann ausschlieBlich den Gestaltungsfragen der Unterneh mungsfUhrung im Handel unter entscheidungsorientierten Aspekten gewidmet.

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1972): Wirtschaftslehre des Handels, 5. : E. Sundhoff, Opladen 1972. Sundhoff, E. (1980): Dreihundert Jahre Handelswissenschaft, GOttingen 1980. Tietz, B. (1983): Konsument und Einzelhandel, 3. , Frankfurt am Main 1983. 42 Zweites Kapitel Bestimmungsmerkmale der Handelsbetriebe Zu den Bestimmungsmerkmalen der Handelsbetriebe werden die Handelsfunktionen, die Strukturmerkmale sowie die Faktoren der handelsbetrieblichen Leistungserstellung gezahlt. Zwar zeigen die Handelsfunktionen zunachst nur aus der gesamtwirtschaftlichen Perspektive, welche Aufgaben die Handelsbetriebe im Rahmen der Warendistribution als verbindende Glieder zwischen Produktion und Konsumtion erfUllen, notwendigerweise ergeben sich aber auch aus ihnen die einzelbetrieblichen Aufgaben und Distributionsverrichtungen, die wiederum, weil aus ihnen die betriebsspezifischen Leistungen erwachsen, merkmals- bzw.

Vollendungsfunktionen a) Manipulation b) Montage und Wartung 1 Diese Funktionen sind zwar strenggenommen Gtiterumwandlungsfunktionen; sie erwachsen jedoch tells aus DistributionsYorgangen oder werden traditionell in manchen Branchen als Handelsaufgaben angesehen. Abbildung 1: Katalog der Handelsfunktionen Zusammengestellt nach E. Sundhoff: Handel, in: HdSW; 4. , S. 762ff. 2. Funktionenwandel und Okonomisierung Da die auf dem Wege einer Ware zwischen Hersteller und Konsument insgesamt zu erfiillenden Handelsfunktionen zu vielgestaltig und zahlreich sind, urn sie alle gleichzeitig in einer Betriebsstatte zu bewirken, herrscht in der Distribution (funktionaler Handel) eine mit der industriellen Produktion zum Zwecke der Okonomisierung vergleichbare Arbeitsteilung.

1m Gegensatz zur amerikanischen Marketing-Lehre, die unter pragmatischen Aspekten aile auf den Gtiterabsatz gerichteten Marktaktivitaten integriert (absatzpolitische Instrumente, Absatzvorbereitung, Institutionen), bilden sich in Deutschland spezielle Lehren wie beispielsweise Marktforschung, Konsumforschung, Werbung, Fabrikhandel etc. heraus. Damit setzt eine Zeit der auseinanderstrebenden Spezialforschungen ein, die sich insbesondere nach dem zweiten Weltkrieg unter dem Zeichen des Methodenpluralismus fortsetzt.

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