Frankreich-Jahrbuch 1999: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, by Ingo Kolboom (auth.), Lothar Albertin, Prof. Dr. Wolfgang

By Ingo Kolboom (auth.), Lothar Albertin, Prof. Dr. Wolfgang Asholt, Hans Manfred Bock, Prof. Dr. Marieluise Christadler, Prof. Dr. Ingo Kolboom, Adolf Kimmel, Robert Picht, Henrik Uterwedde (eds.)

Inhalt
Internationale Entwicklung und wachsende wirtschaftlicheVerflechtung erfordern eine enge deutsch-französische Zusammenarbeit. DieKenntnis des Partnerlandes und der Austausch der Ideen halten aber nicht mitdem Austausch der Waren Schritt. Wichtige Erkenntnisse und Anregungen bleibenungenutzt. Das ¶Frankreich-Jahrbuch¶ versucht, mehr Klarheit zuschaffen. Es wendet sich an alle Frankreichinteressenten in Politik,Wirtschaft, Hochschulen, Schulen und in den Medien. Über die meistlückenhafte Tagesinformation hinaus zeigt es Zusammenhänge und historischeEntwicklungen, die die Vorgänge in unserem wichtigsten Partnerlandverständlich machen. Frankreich verstehen ist eine interdisziplinäre Aufgabe, zu derPolitik- und Wirtschaftswissenschaften ebenso beizutragen haben wieLiteratur, Kunst und Philosophie. Das ¶Frankreich-Jahrbuch¶ istdeshalb zugleich ein Jahrbuch der deutschen Frankreichforschung, die sich zueinem Arbeitskreis beim Deutsch-Französischen Institut Ludwigsburgzusammengeschlossen hat. Mit seinem thematischen Schwerpunkt, der durch mehrere Beiträgeaus unterschiedlicher Sicht beleuchtet wird, mit Einzelaufsätzen zu aktuellenThemen oder neuen Forschungsansätzen, mit Buchbesprechungen, Chronik undDokumentation versammelt das Jahrbuch den jeweils neuesten Stand deutscherFrankreichkenntnis. Mit seinen jährlichen Folgen baut es sich zu einemumfassenden Nachschlagewerk auf. Aus dem Inhalt: Ingo Kolboom, ¶Ich sehe das Frankreich des 21. Jahrhunderts...¶.Frankreichs Republik und Gesellschaft im Wandel Themenschwerpunkt: Krise des republikanischen Modells? Marieluise Christadler, Neorepublikanismus gegen die Krise derRepublik? Serge Berstein, Die beiden republikanischen Modelle Frankreichs im20. Jahrhundert Mariette Sineau, Zur Debatte über die Parität zwischen Männernund Frauen: Argumente für eine neue Sicht der republikanischenStaatsbürgerschaft François Beilecke, Diskursive Rehabilitierung desrepublikanischen Modells und Neoliberalismus-Kritik in der französischenPre

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Frankreich-Jahrbuch 1999: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Geschichte, Kultur

InhaltInternationale Entwicklung und wachsende wirtschaftlicheVerflechtung erfordern eine enge deutsch-französische Zusammenarbeit. DieKenntnis des Partnerlandes und der Austausch der Ideen halten aber nicht mitdem Austausch der Waren Schritt. Wichtige Erkenntnisse und Anregungen bleibenungenutzt. Das ¶Frankreich-Jahrbuch¶ versucht, mehr Klarheit zuschaffen.

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Dem Einerseits der vorbild gebenden republikanischen Tradition stellt der Redner das Andererseits einer zu modernisierenden Demokratie gegenüber. Hier erwähnt er die Gleichheit von Frauen und Männern, die staatsbürgerliche Einbeziehung der Jugend "vor allem aus ärmeren Vierteln", die Begrenzung der Ämterhäufung, die Sicherung einer weitgehenden Medienfreiheit, das Zugeständnis von demokratischer Mitentscheidungsgewalt bei den "großen Infrastrukturprojekten" wie dem geplanten Rhein-Rhöne-Kanal. In diesem Teil des Republik-Paktes stehen nicht mehr die staatlichen Institutionen, sondern die Zivilgesellschaft im Mittelpunkt der Überlegungen.

Chevenement, 1939 geboren, als Lehrersohn und Absolvent der ENA ein typisches Produkt des intellektuell-kompetitiven nationalen Erziehungssystems, hatte bereits eine wechselvolle Karriere als linkssozialistischer Politiker hinter sich, als er 1983 einen politischen Club mit dem programmatischen Namen "Sozialismus und Republik" gründete. Umstandslos umschrieb er den Zweck des Unternehmens so: "Zwischen Markt und Sozialismus gibt es Platz für etwas anderes: die Republik. Unsere Aufgabe ( ... ) besteht nicht darin, einen Sozialismus in den Farben des Liberalismus zu erfinden.

Zwei Historiker meldeten sich zu Wort, die einer Zwischengeneration angehörten (Le Debat, Nr. 13, 1981). "Levy vergißt", erklärte der Mediävist Emmanuel Le Roy Ladurie, "die große republikanische Tradition der Jean Mace und Gambetta sowie alle, die dazu beigetragen haben, daß Frankreich in den dreißiger Jahren, anders als die großen Länder Kontinentaleuropas, weder totalitär noch faschistisch geworden ist". Der Herausgeber des Debat, Pierre Nora, ging noch einen Schritt weiter. Er nannte es ein "Wunder", daß Frankreich, obwohl es "in seinem Erbe alles gehabt habe, was es brauchte, um das Land in den Faschismus zu stürzen, davon verschont geblieben" sei.

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