By Margrit List (auth.)
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Durchblutungsstörung (Sudeck-Syndrom), Kontraktur und Funktionseinschränkung verhindern. Heute vertreten Traumatologen die Lehrmeinung, daß die vollständige Entlastung der unteren Extremitäten nach mechanisch stabiler Osteosynthese von Frakturen ungünstig ist. Deshalb wird heute dem verständigen Patienten nach wenigen Tagen das Aufstehen mit Sohlenkontakt erlaubt, was einer Belastung von 7 -lO kg entspricht. Schematische Angaben sind Richtwerte; exakte Verordnungen sollen vom Operateur ausgehen und individuell differenziert sein.
Die Vollbelastung soll erst nach 12 Wochen erarbeitet werden. Marknagelung mit einem statisch verriegelten Nagel: ~ Es besteht sofort eine mechanische Teilbelastungsstabilität für ca. 20 kg, die bei guter Gelenkfunktion und Schmerzfreiheit umgesetzt werden darf. ~ Nach 4 Wochen kann gesteigert werden. ~ Eine Steigerung der Belastung über 40-50 kg wird allerdings erst nach 8 Wochen empfohlen, wenn bis dahin die Entriegelung erfolgt ist. Instabile Osteosynthesen (mit/ohne Spongiosaplastik): ~ Sarmiento-Gips für 6-8 Wochen.
Haltearbeit im Sinn einer Trainingsspannung aus- ill geführt werden. Ist die verletzte Hand deutlich wärmer als die andere, kann im Handbereich selbst gekühlt werden. Der sterile Verband darf jedoch nicht abgenommen werden. ~ Ratschow-Umlagerungen und Hochlagern der Hand werden dem Patienten als» Hausaufgabe« aufgegeben und müssen entsprechend kontrolliert werden. Jede verletzte Hand soll in den ersten Tagen auf einem Armkeil hochgelagert und gekühlt werden. Häufig kann ein Fell die Lagerung verbessern (s.