By Henry Mintzberg
Unsere Organisationswelt Unsere Gesellschaft ist, zum Guten oder zum Schlechten, eine Gesellschaft von Organi sationen geworden. Wir werden in Organisationen geboren, in ihnen erzogen, so daß wir später in ihnen arbeiten können. Gleichzeitig helfen und unterhalten uns die Organisatio nen. Sie regieren und schikanieren uns (manchmal gleichzeitig). Und am Ende werden wir von ihnen beigesetzt. Abgesehen von einer kleinen Gruppe von Wissenschaftlern, den "Organisationstheoretikern", die sie erforschen, und den Managern, die ein Interesse an fundierteren Einsichten in ihre Tätigkeit haben, verstehen jedoch nur wenige Menschen diese fremdartigen kollektiven Phänomene, die unser Alltagsleben so stark beeinflussen. Wenn jemand etwas über seine Psyche wissen will, muß er nur in einen Buchladen gehen, und eines von unzähligen Büchern herausgreifen, die sich damit beschäftigen, wie sein Geist, sein Körper oder sein Verhalten angeblich funktionieren. Wenn guy aber seine service provider verstehen will, dann muß guy tatsächlich eine Universitätsbuchhand lung finden und sich dann durch das Dickicht einiger akademischer Lehrbücher kämp fen, wenn guy sich nicht auf irgendein Textbuch verlassen will, das alles hübsch ordent lich - und wahrscheinlich zu einfach - zusammenfaßt.
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Frankreich-Jahrbuch 1999: Politik, Wirtschaft, Gesellschaft, Geschichte, Kultur
InhaltInternationale Entwicklung und wachsende wirtschaftlicheVerflechtung erfordern eine enge deutsch-französische Zusammenarbeit. DieKenntnis des Partnerlandes und der Austausch der Ideen halten aber nicht mitdem Austausch der Waren Schritt. Wichtige Erkenntnisse und Anregungen bleibenungenutzt. Das ¶Frankreich-Jahrbuch¶ versucht, mehr Klarheit zuschaffen.
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Dieser Artikel präsentiert eine Beschreibung davon, wie Manager, die in einem ,,kalkulierten Chaos" arbeiten müssen, mit dem komplexen und notwendigerweise kollektiven Prozeß der Strategiebildung fertig werden. Man stelle sich jemanden vor, der eine Strategie plant. Dabei fällt einem wahrscheinlich am ehesten ein Bild von geordnetem Denken ein: ein leitender Manager oder eine Gruppe von ihnen sitzen in einem Büro und formulieren Handlungsabläufe, die alle übrigen in ein Programm umsetzen. Der Grundgedanke ist Rationalität - rationale Kontrolle, systematische Analyse der Konkurrenten und der Märkte, Stärken und Schwächen des Unternehmens.
Sind das nur vorgebliche Hoffnungen oder Rationalisierungen, oder eine List, um die Konkurrenz zu täuschen? Und wenn sogar solche ausdrücklichen Intentionen existieren, bis zu welchem Grad werden sie von den anderen in der Organisation geteilt? Wie lesen wir die kollektiven Gedanken? Wer ist überhaupt der Stratege? Die traditionelle Meinung des strategischen Managements löst diese Probleme ganz einfach durch das, was Organisationstheoretiker Attribution nennen. Man kann es immer wieder in der Wirtschaftspresse lesen.
Bennis und Philip L. Slater in: The Temporary Society (New York: Harper & Row, 1964) geprägt. daß sie jeder Kraft der Reihe nach ihre Aufmerksamkeit schenken. Viele der strategischen Fehler können entweder der Vermischung der beiden Kräfte oder der Fixierung auf die eine auf Kosten der anderen zugeschrieben werden. Die Probleme werden deutlich bei der Arbeit vieler Kunsthandwerker. Auf der einen Seite gibt es diejenigen, die ein einziges Thema perfektionieren wollen und sich niemals verändern. Am Ende versiegt die Kreativität ihrer Arbeit und die Welt geht an ihnen vorbei - genau wie bei VW, bis das Unternehmen durch seine strategische Revolution in Angst versetzt wurde.