Geschlecht und Mikropolitik: Das Beispiel betrieblicher by Birgit Riegraf

By Birgit Riegraf

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Unternehmen werden aus dieser Perspektive eher als 'monolitisch' handelnder Block mit eindeutigen Interessen konzipiert. Die Handlungsorientierungen der AkteurInnen und Akteursgruppen, ihre konvergierenden und divergierenden Interessen, darauf basierende konfliktive und konsensuale Aushandlungs- und Entscheidungsprozesse, finden in diesen Untersuchungen kaum Berucksichtigung. Dennoch geben diese Analysen wichtige Hinweise auf die geschlechtsspezifische Strukturierung von Arbeitsorganisationen und auf die strukturelle Benachteiligungen von Frauen in Unternehmen.

3. Eine veranderte Perspektive: Betriebliche Gleichstellungsmafinahmen als mikropolitischer Prozefi In der Bundesrepublik existieren bislang lediglich in ca. 100 Unternehrnen schriftlich fixierte Vereinbarungen betrieblicher Gleichstellungspolitik (vgl. BrumloplHornung 1993; Brumlop 1994). Die Frauenfordermafinahmen konzentrieren sich in der Regel auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wie Elternurlaubs- und Teilzeitbeschaftigungsregelungen. AufstiegsfOr36 de rung wird - wenn tiberhaupt - tiber die Anpassung an die 'mannliche Normalbiographie' betrieben.

Im Management fuhrt nach Kanter allmahlich zu einer stabilen Durchmischung der Geschlechter auf dieser Hierarchieebene. Traditionelle Kommunikations- und Informationsstrukturen in Organisationen konnen durch wachsende Frauenanteile sukzessive aufgebrochen werden, und es kommt zu einer Statusangleichung von mannlichen und weiblichen Beschaftigten in Organisationen. Die Vorstellung der fonnalen geschlechtsneutralen Organisationsstruktur wird in der Konzeption von Kanter nicht in Frage gestellt. Sowohl der Zwang zu besonderen Leistungen von Frauen in 'untypischen' Tatigkeitsbereichen und Positionen, als auch der Stellenwert informeller Kommunikations- und Kooperationsnetze bei der Entwicklung beruflicher Entfaltungsmoglichkeiten in Untemehmen sowie die Ausgrenzungsprozesse von weiblichen Beschaftigten aus den beruflichen Netzwerken, werden in mehreren - auch neueren - Studien bestatigt (vgl.

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