By Alina M. Schoenberg
In dieser Studie wird eine Definition und Deskription von Behinderung erarbeitet, die erlaubt, mit Hilfe wirtschaftswissenschaftlicher Analysemethoden Aussagen über Nachteile von Menschen mit Behinderung zu treffen. Behinderungsverstärkende ökonomische und soziale Gegebenheiten werden in die examine einbezogen. Eine umfassende Bestimmung der Behinderung und der behinderungsrelevanten Faktoren wird im Rahmen des strength Ansatzes ermöglicht. Sie dient dazu, Hinweise auf Fördermaßnahmen abzuleiten. Die gesellschaftliche Wohlfahrt wird bei der Bestimmung und Bewertung von Politikmaßnahmen berücksichtigt. Es wird ein allgemeiner theoretischer Referenzrahmen der Behindertenpolitik entwickelt, der abhängig von regionalen, gesetzlichen, kulturellen, ökonomischen Gegebenheiten angepasst werden kann.
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Eine Reihe politischer Parteien hat seit den siebziger Jahren geschlechtsbezogene Quotenregelungen eingeführt. Diese schreiben vor, Frauen zu einem bestimmten Prozentsatz an Ämtern und Mandaten zu beteiligen. Die vorliegende Studie geht in institutionentheoretischer Perspektive und mit qualitativ-empirischen Methoden der Frage nach, unter welchen Bedingungen der Vollzug von Quotenverfahren gezielt zu einer selbstverständlichen regimen des politischen Alltags gemacht werden kann.
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Mitra (2006), S. 237 Vgl. Cutler (2005), S. 161 45 Vgl. Hahn (1993), S. 44 sowie Braun und Güssow (2007), S. 210f 43 44 20 2. Definitionen von Behinderung 2. Zusammenhang von funktioneller Schädigung und Behinderung: Da in diesem Konzept die funktionelle Schädigung der Behinderung gleichgestellt wird, ist keine weitere Klärung der Begrifflichkeiten nötig. 3. Ausmaß der Behinderung: Das Ausmaß der Behinderung wird medizinisch festgelegt und mittels medizinischer Normen gemessen. Dies ist aufgrund existierender medizinischer Klassifikationen unproblematisch, so dass medizinische Behinderung genau erfasst werden kann.
WHO (2001), S. 5 26 2. Definitionen von Behinderung Abbildung 3: Komponenten der ICF Gesundheitliches Problem Körperfunktionen und -strukturen Aktivitäten Personenbezogene Faktoren Umweltfaktoren individuell Partizipation (Teilhabe) gesellschaftlich Kontextfaktoren Quelle: WHO (2001), S. 66 Der Einbezug sozialer Aspekte, die den Zustand betroffener Personen ausdrücklich verschlechtern können, ist positiv zu bewerten, da die ausschließlich medizinische Betrachtung erweitert wird. Positiv zu bewerten ist auch die Tatsache, dass jede Dimension von passenden Maßnahmenvorschlägen begleitet wird.
Die Schädigung der Körperfunktion oder Körperstruktur stellt eine Abweichung von einem biomedizinischen Standard dar. Die zweite Dimension bilden Aktivitäten63 bzw. die Beeinträchtigung von Aktivitäten, die bestimmte Gesundheitszustände mit sich bringen. Hier wird ein Referenzrahmen geschaffen, der es ermöglichen soll, die dem Gesundheitszustand entsprechende maximale Leistungsfähigkeit zu bestimmen. Eine Abweichung der tatsächlichen Leistung von der Leistungsfähigkeit deutet auf Beeinträchtigungen von Aktivitäten hin und gibt Anhaltspunkte über die 60 61 62 63 Vgl.