Jahre der Entwicklung der Neurochirurgie in Deutschland: by Professor Dr. Dr. h.c. Klaus-Joachim Zülch (auth.),

By Professor Dr. Dr. h.c. Klaus-Joachim Zülch (auth.), Professor Dr. Dr. h.c. Klaus-Joachim Zülch (eds.)

Wilhelm Tönnis hatte am Ende seines Lebens vor, die Geschichte der deutschen Neurochirurgie an seinem Le­ bensbericht darzustellen. Er hat jedoch leider nur einen Torso, d. h. einzelne Kapitel hinterlassen können. Zu früh nahm ihm der Tod die Feder aus der Hand. Seine Freunde hielten es aber für wichtig, diese Berichte für die deutsche Neurochirurgie zu erhalten. Als Dr. Dr.h.c. mult. Heinz Götze sich bereit erklärt hatte, diesen Bericht in überarbeiteter shape im Springer-Verlag drucken zu lassen, habe ich diese Aufgabe übernommen. Mir schien es aber wichtig, zwischen den oft nur bruchstück­ haften Erinnerungen kurze Sachdarstellungen zu setzen, die den geschichtlichen Zusammenhang besser verständlich machen, in dem diese Einzelstücke stehen. Sie sind durch ein "Z" und Kursiv-Druck gekennzeichnet. Ich glaubte, diese Aufgabe übernehmen zu können, da ich einen großen Teil meines Lebens mit Wilhelm Tönnis - oder in seiner Nähe - verbracht habe. Ich hoffe, daß das - wenn auch bruchstückhafte - Ergebnis die Geschichte der deutschen Neurochirurgie lebendig erhalten kann. Ich erwähne hier dankbar die Hilfe durch Frau Herma Tönnis. An vielen Stellen habe ich Arbeiten aus der Literatur zitiert, damit bestimmte Angaben oder Anschauungen er­ weitert im unique nachgelesen werden können. Sicher ist dies keine vollständige Geschichte der deut­ schen Neurochirurgie geworden, doch hoffe ich, daß das Wirken von Wilhelm Tönnis für das Werden der deutschen V Neurochirurgie - deren Schöpfer er ja letzten Endes wa- im Gedächtnis der folgenden Generationen erhalten bleibt.

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Kirschner. Kirschner beeindruckte mich als Mensch, als Wissenschaftler und als Fachmann. Er war sicher damals einer unserer größten Chirurgen. Während des Balkan-Feldzuges im Frühjahr 1941 versuchte ich von Wien und später von Bukarest und Saloniki aus die neurochirurgische Versorgung des dort eingesetzten Fliegerkorps zu organisieren. So war in Athen ein Lazarett geplant und aufgebaut worden, wo neben den Deutschen auch etwa 2000 griechische Verwundete betreut werden konnten. Die Sanitäts-JUs haben in diesem unwirtlichen Gelände bei den großen Entfernungen und den unwegsamen Straßen sich beim Transport wieder einmal großartig bewährt.

Bersichtsreferate : Georg Stholtenbrand und Wllhelm Tönnls(Würzburg), Traumatischer Hydrocephalus. ) Sitzung s b er ich te: Mitteldeutscher Chirurgentag in Magdeburg am 19. und 20. Juni 1936. ) (S. ) ZUM GELEIT J eder Chirurg muß, wenn er erfolgreich Neurochirurgie betreiben will, die Diagnostik dieser Erkrankungen soweit beherrschen, daß er in der Anzeige- steIlung zur Operation und in der Wahl der Behandlungsmethode ein entscheidendes Wort mitsprechen kann. Andererseits muß der Neurologe mit den rein chirurgischen Fragestellungen soweit vertraut sein, daß er seinem chirurgischen Kollegen ein verständnisvoller Mitarbeiter sein kann und ist.

Wir mußten mit Behinderungen im Anpassungsvermögen oberhalb der praktisch nur in Betracht kommenden niederen Flughöhen von 1300 m rechnen. Diese Überlegungen haben sich beim Lufttransport von rund 2000 Verwundeten und Kranken aus Polen nach Deutschland auch als richtig erwiesen. Aber die einzigen bedrohlichen Störungen, die wir beobachten konn45 ten, waren die Erscheinungen aus dem Bereich der Höhenkrankheit. Noch einmal möchte ich betonen, daß der Lufttransport gegenüber dem Bodentransport (Kranken-Kraftwagen, Lazarettzug) außerordentlich schonend ist: a) durch die kurze Transportzeit, b) durch die wesentlich geringeren Erschütterungen.

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