Einführung in die theoretische Gasdynamik by Robert Sauer

By Robert Sauer

Wenn die Stromungsgeschwindigkeit eines Gases klein ist im Ver gleich zur Schallgeschwindigkeit, kann guy das gasoline als inkompressibel betrachten. Die Aerodynamik fallt bei dieser Idealisierung, welche die mathematische Behandlung wesentlich vereinfacht, mit der Hydro dynamik der Fliissigkeiten zusammen. Wir werden sehen, daB der durch Vernachlassigung der Kompressibilitat des Gases in der Kontinuitats gleichung hervorgerufene Fehler kleiner als 1 % bleibt, wenn die Stro mungsgeschwindigkeit etwa 1/7 der Schallgeschwindigkeit des Gases nicht iibersteigt. Bei groBeren Geschwindigkeiten, d. h. bei Zunahme des Verhaltnisses der Stromungsgeschwindigkeit zur Schallgeschwindig keit, wird der EinfluB der Kompressibilitat auf den Stromlinienverlauf immer starker und nach Dberschreitung der Schallgeschwindigkeit treten vollig neue Erscheinungen auf. Storungen breiten sich dann nicht mehr in das ganze Stromungsfeld aus, sondern nur in ein sich stromabwartB erstreckendes Teilgebiet, und zu den stetigen Geschwindigkeits-, Dichte-, Druckanderungen usw. kommen gewisse unstetige Zustandsanderungen, die sogenannten "VerdichtungsstoBe" hinzu. Der mathematische Grund fUr dieses wesentlich verschiedene Verhalten der "UnterschalI"- und "Dberschallstromungen" liegt darin, daB die Differentialgleichungen im Unterschallgebiet ebenso wie bei den inkompressiblen Medien yom ellip tischen, im Dberschallgebiet dagegen yom hyperbolischen Typus sind. 1m vorliegenden Buch werden fUr die Aerodynamik der "kompres siblen Stromungen," die guy kurz als "Gasdynamik" zu bezeichnen pflegt, die grundlegenden theoretischen Zusammenhange behandelt und die fiir die Praxis wichtigsten mathematischen Theorien und numerischen Berechnungsmethoden entwickelt. Zur Vereinfachung werden hierbei einige einBchrankende Voraussetzungen getroffen, insbesondere: a) Vernachlassigung der Reibung und Warmeleitfahigkeit des stro menden Gases, b) Vernachlassigung der Schwerkraft und sonstiger auBerer Krafte.

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Femer A. STElCHEN: Diss. Gottingen 1909 u. C. PREISWERK: Diss. Techn. Hochschule. Ziirich 1938. 49 Linearisierte ebene Vbersohallstromung. tentialgleiehung (53) der ebenen "Obersehallstromung liefert folgende einfaehen Zusammenhănge: a) Die Bedingung ac-b 2 ~ O spezialisiert sieh zu 1 - M2 ~ O; infolgedessen ist in "Obereinstimmung mit der auf S. 25, 26 eingefiihrten Bezeiehnung die linearisiertePotentialgleiehung bei Untersehallelliptiseh und bei "Obersehall hyperboliseh. b) Die Charakteristiken sind naeh Gl.

Der Anstellwinkel bleibt e benfalls ungeiindert, der Zusatzdruck LI Pi wird mit dem Faktor 1 fI-MI vergroBert. " = 1 zu foIgendem dritten Ergebnis (Regel III): Aus einer inkompressiblen Umstromung eines schlanken Profils erhiilt man bei Festhaltung des Betrages der Anstromgeschwindigkeit eine linearisierte kompressible Unterschallstromung um ein im Verhiiltnis Yk = M2 Yi senkrecht zur Anstromrichtung affin zusammengedriicktes Profil durch die Transformation Gl. " = 1. Der Anstellwinkel wird mit dem gleichen Faktor M 2 verkleinert, der Zusatzdruck LI Pi dagegen bleibt ungeiindert.

Zusammenfassend folgt der 8atz: Bei festemAnstellwinkel und fester MAoHScher Zahlhabenalle trberschaUprofile denselben Auftriebsbeiwert. Der Widerstandsbeiwert hăngt von der Gestalt des Profils ab und ist am kleinsten ffu das geradlinige Profil, welches sich dadurch als bestes trberschallprofil erweist. Au6erdem ergibt sich aus Gl. (93), da6 die Gleitzahl cw/ca nur vom Anstellwinkel und der geometrischen Gestalt des Profils, nicht aber von der MAOHschen Zahl abhăngig ist. J = Oliefert in der Iinearisierten 8tromung jedes Profil den Auftriebsbeiwert ca = O, wăhrend der Widerstandsbeiwert Cw nur ffu das geradIinige Profil verschwindet, vgl.

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