Stabilität und Wandel informeller Institutionen: by Andrea Eisenberg

By Andrea Eisenberg

Um eine nutzenstiftende Zusammenarbeit zu ermöglichen, müssen in Gruppen lebende Menschen Möglichkeiten finden, mit Konflikten umzugehen. Normen bzw. informelle Institutionen regeln das Miteinander in Gruppen und grenzen erlaubte von unerlaubten Handlungen ab.

Andrea Eisenberg untersucht, wie und unter welchen Umständen Gruppen erfolgreich informelle Institutionen entwickeln und stabilisieren. Sie zeigt, auf welche artwork homogene und heterogene Gruppen das challenge des kollektiven Handelns lösen können und welche Umweltumstände sich günstig auswirken. Im Vordergrund ihrer examine stehen die Relationen von Auszahlungen, verschiedene Zeithorizonte, kritische Koalitionsgrößen und unterschiedliche Gruppenstrukturen. Es wird deutlich, dass die effiziente Durchsetzung formeller Regeln von der Stabilität der in einer Gesellschaft existierenden informellen Regeln abhängt.

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Wird angenommen, dass solcher Wandel aus unintendiertem Handeln der Akteure in Reaktion auf exogene Beschrankungen und in Wechselwirkung mit existierenden informellen Institutionen erfolgt, miissen die Zusammenhange zwischen der Ebene individuellen Handelns und des Ergebnisses auf der Ebene von Institutionen genau geklart werden. 3. Zuletzt miissen die Ergebnisse der ersten und zweiten Frage zusammengefuhrt werden. E. Konflikt und Ubereinstimmung beriicksichtigt werden. Die miiglichen Reihenfolgen, in denen beide Prozesse auftreten kiinnen, miissen betrachtet Relevanz des Themas 29 werden, und es muss deutlich gemacht werden, wie Veranderungen des einen Institutionentyps sich auf die Stabilitat des jeweils anderen Typs auswirken.

Dies ist eventuell nicht m6glich, da die Durchsetzung jeder formellen Institution einem infiniten Regress unterliegt. Die Durchsetzung einer formellen Regel, bedarf eines Dritten (Staat, Schiedsrichter). Dabei stellt sich jedoch die Frage, wie dieser Dritte zu einer ordnungsgemaBen Durchsetzung der Regel veranlasst werden sollte. Wer kontrolliert also die Kontrolleure? (Schulz, Albers et al. 1994, VI; Calvert 1995, 224). Dieses Argument fuhrt zu dem genannten infiniten Regress, da jeder Kontrolleur wiederum von einem solchen Uberwacht werden muss.

Bei Knight erfolgt sie durch den Staat, wiihrend Taylor lediglich von einer zentralen Durchsetzung spricht. Hier verbirgt sich ein Problem. Sind formelle Institutionen lediglich Gesetze, also solche Regeln, die vom Staat durchgesetzt werden, oder sind auch andere Formen zentraler Durchsetzung moglich? Es konnte ebenfalls als zentrale Durchsetzung betrachtet werden, wenn Gruppen von Individuen eine zentrale Instanz wie einen Schiedsrichter schaffen. Diese Schaffung erfolgt jedoch dezentral und erfordert kollektives Handeln; insofern enthiilt sie auch ein Element der Informalitiit.

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