Opfer Sozialstaat: Gemeinsame Ursachen und Hintergründe von by Wolfgang J. Schäfer

By Wolfgang J. Schäfer

Warum es für so viele gerechtfertigt erscheint, Sozialleistungen zu missbrauchen, Steuern zu hinterziehen und schwarz zu arbeiten und was once die gemeinsamen Ursachen und Hintergründe dieser ,sozialen Devianz' sind, dürfte nicht nur für Soziologen oder Kriminologen von Interesse sein. Das vorliegende Buch richtet sich an Wissenschaftler unterschiedlichster Fachrichtungen und an das am Thema interessierte breite Publikum. Es analysiert eine scenario, in der die Täter zugleich die Opfer sind und geht letztlich alle Bürger des ,Opfers Sozialstaat' an.

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1999; Ottermann 2000: 438). Vielfach wird moniert, dass die Möglichkeiten des legalen und illegalen Steuerwiderstandes ungleich verteilt sind (vgl. Gnahs/Janneck 1979: 212, 228; Mettelsiefen 1984: 60; Weigel 1987: 215 f, 222 f; Hessing et al. 1988: 521; Bayer/Reichl 1997: 19, 79, 89; Kirchler/Berger 1998: 442). Durch die übermäßige Komplexität des Steuersystems sind nur noch (teure) Spezialisten in der Lage, alle Vorteile zu nutzen, und es kommt zu einer "Privilegierung des intelligenten und einflussreichen Täters", die durch die Justiz oft fortgesetzt wird (vgl.

Was wohl - neben vielem anderem - auch auf deren Steuervermeidungskünste zurückzufUhren ist, die die Bevölkerung vermutlich eben doch wahrnimmt. Nun stünde eigentlich zu vermuten, dass sich bei denjenigen, die ihre Steuerschuld auf den oben skizzierten legalen Wegen minimieren konnten, die Neigung zur Steuerhinterziehung stark vermindert haben müsste (vgl. Mettelsiefen 1984: 53). Umgekehrt lässt sich al1erdings auch argumentieren, dass die (erfolgreiche) Vermeidung von Steuern dazu anregen kann, weitere Steuern zu hinterziehen (vgl.

380,4 Mrd. 567,6 Mrd. 715,6 Mrd. 828,7 Mrd. ug von Erstattungen des Bundesamtesflir Finanzen (vgl. Statistisches Bundesamt 1998: 510) 4 Durch Anderung des Berechnungsverfahrens smd dIe Zahlen für 2000 mcht mehr vergleIchbar. Die Entwicklung des Steueraufkommens der letzten Jahre wird durch den Vergleich mit der oben skizzierten Einkommensentwicklung besonders interessant. Zwischen 1985 und 1997 nahmen die Einnahmen des Staates aus der Lohnsteuer um 167,4 % zu. Die Steuern auf unselbständige Arbeit stiegen mithin schneller als die Löhne und Gehälter.

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