Künstliche Organische Farbstoffe und Ihre Zwischenprodukte by Hans R. Schweizer

By Hans R. Schweizer

Das Gebiet der synthetischen organischen Farbstoffe, das seine groBe wissenschaftliche und technische Bedeutung bis heute unverandert behalten hat, wird im Gegensatz zu andern Gebieten seit vielen Jahren im Schrifttum stark vernachlassigt. In deutscher Sprache existiert kein einziges Lehrbuch, das den neuesten Stand des Gebietes wiedergibt. Die tifters vertretene Ansicht, daB das Farbstoffgebiet praktisch er schopft sei, ist unrichtig und durch die Entwicklung neuer Farbstoff typen, wie der Reaktivfarbstoffe, der Chinacridone, der Phthalocyanine usw. widerlegt. Hinzu kommt, daB die neuen Spinnfasern fortlaufend Neuentwicklungen auf dem Farbstoffgebiet auslosen. Nach einem kurz gefaBten Lehrbuch der Farbstoffchemie, das auch die Vorprodukte und wichtigsten Anwendungsgebiete beriicksichtigt, besteht daher ein dringendes Bediirfnis. Das vorliegende Werk von H. R. SCHWEIZER, das in Anlehnung an meine Vorlesungen iiber Farbstoffchemie an der Eidg. Technischen Hoch schule entstanden ist, fiillt diese Liicke aus. Das Buch behandelt nicht nur die eigentlichen Farbstoffsynthesen yom theoretischen und prak tischen Standpunkt, die Rohstoffe und Anwendungsmoglichkeiten, son dern auch die Grundlagen der Textilfaserstoff-und Textilveredelungs industrie. Bei den Zwischenprodukten wurden die modernen Anschau ungen iiber die Reaktionsmechanismen gebiihrend beriicksichtigt. Die zahlreichen Literaturangaben erleichtern dem Leser das Studium der Originalliteratur und geben dem Studierenden wertvolle Hinweise. Wenn das Buch auch vorwiegend fiir den Chemiestudenten bestimmt ist, so wird auch der Praktiker daraus manche Anregungen sch6pfen. Bei der Bedeutung der Farbstoffchemie ist dem Werk eine weite Ver breitung zu wiinschen.

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Baumwolle . • 20-28 % OrIon . Viskoseseide • 44-86 % Vinyon N . Kup£erseide. 41-61 % Acetatseide. 8-12% Vinyon . 2-3% 3,2% 5,1% 4,3% 0,2% 1. Natiirliche Fasem a) Pfianzliche Fasem Die wichtigste pflanzliche Faser ist die Baumwolle. Ihr Antell am gesamten Textilverbrauch betragt rund 65%, ihr Weltverbrauch beziffert sich auf jahrlich 8-9 Mill. Tonnen. Ihre wichtigsten Anbaugebiete liegen in den Siidstaaten der USA, in Agypten und in SiidruBland. Drei weitere pflanzliche Fasern von allerdings nur geringer wirtschaftlicher Bedeutung sind Leinen, Flachs und Ramie.

Das Hexamethylendiisocyanat erhiilt man aus Hexamethylendiamin und Phosgen unter Chlorwasserstoffabspaltung. Das Perlon U gleicht dem Nylon und Perlon, zeigt jedoch eine geringere Wasseraufnahme. Es wird nur zu Borsten verarbeitet, welche nach dem Schmelzspinnverfahren erzeugt werden. Die Kristallinitat des Polymeren ist hoch, das Verstrecken jedoch schwierig. Das Molekulargewicht betragt 13000-15000; Polymere mit Molekulargewichten unter 10000 konnen nur schwer in Faserform iibergefiihrt werden.

Als Flocke bezeichnet man das rohe, unversponnene Fasermaterial. Sie wird nach dem Packsystem gefarbt. Beim Packsystem besitzt der BePvl1lpe halter fiir das Farbegut gelochte Wande, durch die die Farbeflotte Abb. 3. Packsystem. Durcb eln der Pumpe nachgeschaltetes VentUsystem wlrd die FluBzirkulieren kann. Der Behalter kann rich tung der FiUbenotte durcb die Ware von als Zentrifugentrommel ausgebildet Zeit zu Zeit umgekehrt sein. Das Kardenband und der Kammzug sind Bander paralleler Fasern, wobei das Material bereits einen Teil des Spinnprozesses hinter sich hat.

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