Jakob Michael Reinhold Lenz: Studien zum Gesamtwerk by Martin Rector (auth.), David Hill (eds.)

By Martin Rector (auth.), David Hill (eds.)

Dieser Band versammelt die Beiträge zu einem internationalen Symposium, das aus Anlaß des 2 hundred. Todestages von Jakob Michael Reinhold Lenz im September 1992 in Birmingham, England, stattfand. Die Beiträge sind von ihren Autoren leicht über­ arbeitet worden, um der Diskussion im Symposium Rechnung zu tragen, zeigen aber noch die Merkmale ihres Ursprungs im mündlichen Vortrag: die vereinheitlichenden Eingriffe des Herausgebers beschränken sich auf die shape der Anmerkungen, sonst spiegelt sich die Perspektive jedes Autors in seiner Sprache - auch darin, ob die Kategorien der deutschen oder der englischen Sprachkultur in der examine von Leben und Werk von Lenz ins Spiel gebracht werden. Am 24. Mai 1792 wurde Lenz auf einer Straße in Moskau tot aufgefunden. DeIjenige, dessen Hofmeister Goethe zugeschrieben worden struggle und den Goethe vor sechzehn Jahren zu seinem dichterischen Nachfolger ernannt hatte, battle in Deutschland längst schon in Vergessenheit geraten. Eine Weile nach dem geistigen Zusammenbruch, der auf seine Ausweisung aus Goethes Weimar folgte, konnte guy noch Witze über ihn machen, aber im Jahr, in dem die Französische Revolution den Kopf des Königs forderte, waren andere Gesprächsthemen an der Tagesordnung. Das, used to be der "schweifende Wilde"l geschrieben hatte, seit ihn 1779 sein Bruder l{ar! von Hertingen abgeholt und zum "braunen Himmel"2 Liflands zurückgeführt hatte, kannte guy nicht. Schon in den achtziger Jahren ging in Deutschland das Gerücht um, er sei tot. "Ein vorübergehendes Meteor" nennt ihn Goethe in seiner Autobio­ three graphie.

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Williams notes that in "direct contrast to much eighteenth-century criticism of Shakespeare, [Tieck] demonstrated how character is subordinate to the overall design of the play, how it functions within a larger framework and is not the ultimate objective" (SluJkespeare on the German Stage, I, 175). It would seem that in his emphasis on the wholeness of Shakespeare's play-world Lenz is eloser to Tieck than is generally assumed. In his view of Shakespeare as a deliberate strategist Tieck is elose to Lenz's views in the essay Verteidigung des Herrn W.

Eine ähnliche Konstellation, diesmal aber in antik mythologischer Verkleidung, findet sich im Tantalus. Ein Dramolel, auf dem Olymp, nur ist hier die Verkleidung der Figuren und der Vorgänge leichter durchschaubar. Gegenstand der höfischen Unterhaltung sind zunächst die Fauxpas von Tantalus, der die Spielregeln des olympischen Hofes wiederholt verletzt, weil er die ironischen Witze und leichten Späße der Hofgesellschaft ebenso ernst nimmt wie seine durch und durch unpassende und wirklichkeitsfremde Liebe zu Juno.

Nach anfänglicher naiver Begeisterung über seine "Erfolge" hat er dann doch eingesehen, daß er dem Weimarer Hof weitgehend als lachhaftes Mittel der Unterhaltung diente,4 ohne daß diese Einsicht für sein Benehmen Folgen hatte. Ein durchgehendes Merkmal der fiktiven Figuren, deren Persönlichkeitsstruktur autobiographische Züge aufweist, besteht darin, daß sie von den Vertretern der Gesellschaft, bzw. des Hofes, ausgelacht werden. Auch in dieser Hinsicht weisen sie sich als "Schwärmer" aus. Im Lustspiel Myrsa Polagi oder die Irrgärten wird die Rolle des Protagonisten noch als eine relativ harmlose dargestellt.

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