Allgemeine Chirurgie by Professor Dr. med. Ernst Kern (auth.)

By Professor Dr. med. Ernst Kern (auth.)

Ein Vergleich der vorliegenden "Allgemeinen Chirurgie" mit früheren Abhand­ lungen über das gleiche Thema zeigt eindrucksvoll, wie entscheidend die in den letzten Jahrzehnten rasch sich mehrenden Erkenntnisse auf allen Gebieten der Natur­ wissenschaften die Grundlagen für chirurgisches Denken und Handeln beeinflußt haben. Niemand kann heute praktische Chirurgie erfolgreich betreiben, der nicht diese neuen Voraussetzungen kennt und beherrscht. Mein langjähriger Mitarbeiter, Professor Dr. ERNST KERN, hat vor seiner chirur­ gischen eine physiologische Ausbildung bei RANKE in Erlangen erfahren, und mit Freude habe ich seinen Plan gefördert, unter den heutigen Aspekten die Grundlagen der Allgemeinen Chirurgie neu zu formulieren. Zum Nutzen aller Studierenden, jungen Ärzte und praktisch tätigen Chirurgen wünsche ich dem Werk eine weite Verbreitung. Freiburg i. Br. Prof. Dr. HERMANN KRAUSS Vorwort Es gibt keine "Allgemeine Innere Medizin": Der Internist untersucht und be­ handelt Wirkungsgefüge und das Allgemeine ist gleichzeitig auch das Spezielle seines Fachgebietes. Dagegen haben es Chirurg und Pathologe mit einzelnen Organen zu tun, sie benötigen daher eine weitgesteckte Grundlegung ihres Handelns. "All­ gemeine Chirurgie" ist die Anwendung der Inneren Medizin, der pathologischen Physiologie und Anatomie und weiterer Fachgebiete, wie der Bakteriologie, der Metallurgie, der Strahlenheilkunde in der Chirurgie. Diese foundation muß der Chirurg beherrschen, will er im Speziellen Erfolge erzielen.

Show description

Read Online or Download Allgemeine Chirurgie PDF

Similar specialties books

The JCT Standard Building Contract 2011

Books approximately development contracts are typically dense and wordy, yet what so much architects, volume surveyors, venture managers, developers and employers are trying to find is an simply navigable, uncomplicated advisor to utilizing a freelance, written in simple language. The JCT typical construction agreement 2011 is an easy publication a couple of advanced and regular agreement.

Laryngology

Laryngology is a compact but accomplished source at the administration of issues of voice, airway, and swallowing. It discusses the most recent thoughts in laryngeal documentation, key ideas in administration of laryngeal issues, end result measures and quality-of-life evaluate, and evolving applied sciences in laryngology.

Flesh and bones of surgery

This name is directed essentially in the direction of healthiness care execs open air of the USA. It provides a concise and available account of this key topic within the undergraduate scientific curriculum. It covers all of the key ideas scientific scholars want with out gaps. it may be used both as an creation to an issue, or as a revision reduction.

Additional info for Allgemeine Chirurgie

Sample text

Bei intravenöser Applikation dagegen kann rasch jeder gewünschte Blutspiegel erreicht werden. Für die Eliminierung eines Narkosemittels bestehen im wesentlichen drei Möglichkeiten: 1. Exhalation über die Lunge, 2. Ausscheidung über die Niere und 3. Abbau durch geeignete Fermentsysteme in nicht narkotisch wirksame Metaboliten. Das Absinken des Narkosemittelblutspiegels ist jedoch nicht nur von der Leistungsfähigkeit dieser Eliminationsprinzipien abhängig, sondern auch vom Nachschub aus dem Gewebe, wo sich die Mittel im Verlauf der Narkose anreichern.

Bei Schädigung der Erythrocyten nach künstlicher Perfusion von mehr als 2 Std Dauer kann es zu erheblicher Hämolyse kommen. 38 Organ- und Funktionssysteme des Körpers in chirurgischer Sicht Außerdem sollte die zur Füllung der Apparatur benötigte Blutmenge möglichst klein sein, da die Hepatitisgefahr zunimmt, je mehr Fremdblut benötigt und Blutspender beteiligt sind. Technisch geht man bei der Anwendung eines extracorporalen Kreislaufs am besten so vor, daß das venöse Blut über Katheter, die in den rechten Vorhof eingeführt werden, aus den Hohlvenen abgeleitet und einem Oxygenator zugeführt wird.

Dem Patienten kann für jeden Atemzug frisches Gasgemisch angeboten werden, wobei man durch geeignete Ventile dafür sorgte, daß die Ausatmungsluft ins Freie entweicht (sogenanntes "offenes System"). Wirtschaftlicher ist es, den Patienten aus einem Gasreservoir (Atembeutel) atmen zu lassen, in das seine Exspirationsluft immer Narkosedurchführung 25 wieder zurückkehrt. Aus einem derartigen "geschlossenen System" geht im Idealfall nur soviel Sauerstoff verloren, wie der Kranke für seine Oxydationsvorgänge benötigt.

Download PDF sample

Rated 4.34 of 5 – based on 33 votes